Busia

In Busia gibt es das Streetways Projekt seit 2018. Die Probleme, die Kinder und Jugendliche hier auf die Straße führen sind ähnlich zu denen in Tororo. Zu Armut und Gewalt kommt der Fakt, dass Busia eine Grenzstadt ist und der Schmuggel durch Kinder über die Grenze nach Kenia sehr lukrativ.

In Busia wird das Projekt durch ASHWA Uganda, eine ebenfalls eingetragene ugandische Organisation durchgeführt. Auch hier stehen die Projektbeauftragten mit den Partnerschulen und den Ursprungsfamilien der Teilnehmer*innen in ständigem Kontakt. Neben Streetways sind die Unterstützung von Frauen und Mädchen und Gesundheitsaufklärung wichtige Themen in der Arbeit von ASHWA.

Wie in Tororo findet ein stetiger Austausch mit Schulen, anderen Organisationen und den lokalen Behörden statt. 2018 wurde in Busia außerdem die erste Charani Gruppe gegründet, die aus Frauen einer einkommensschwachen Region im Distrikt besteht. Auf dieser Erfahrung aufbauend werden auch die Angebote für Frauengruppen und Jugendliche im Rahmen des Street2Work Programms weiterentwickelt.

Tororo

In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Tororo auf der Straße leben vervielfacht. Trotz einiger Bemühungen lokaler Organisationen und der Distriktregierung gab es in den letzten Jahren viele Gründe für sie, ihre Familien zu verlassen. Armut und Gewalt in der Familie sind die häufigsten Gründe hierfür.

Schon 2014 waren diese Probleme sehr präsent und bewegten die Freiwilligen, das Streetways Uganda Projekt ins Leben zu rufen.

Mittlerweile wird der Projektalltag durch eine ugandische eingetragene Organisation koordiniert. Die Freiwilligen von Streetways Uganda Tororo sind im Rahmen des Street2School Programms zum Beispiel permanent mit den Teilnehmer*innen in Kontakt, vermitteln bei Konflikten mit den Familien und begleiten die Kinder und Jugendlichen durch ihre Schullaufbahn. In den Ferien organisieren sie ein vielfältiges Programm und entwickeln die Angebote des Projekts ständig weiter. Durch den Bezug eines eigenen Büros 2019 ist es möglich regelmäßig mit anderen Organisationen zu kooperieren, Materialien zu lagern und auch den Frauengruppe einen festen Ort für ihre Treffen anzubieten. Auch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Schulen, die die Teilnehmer*innen besuchen wird von dort organisiert. Die Projektbeauftragten stehen permanent mit den Vertrauenslehrer*innen in Kontakt und sorgen dafür, dass Schulmaterialien und Uniformen während des Schuljahres zur Verfügung stehen.

Alle Freiwilligen im Team fühlen sich dem Projekt persönlich sehr verbunden und arbeiten hartnäckig daran, wohnungslosen Kindern und Jugendlichen in Tororo eine Perspektive zu geben.

Auch die Organisation des Street2work Programms und die Unterstützung verschiedener Frauengruppen liegt in den Händen von Streetways Uganda Tororo.